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Die Kraft des Sports

Wie uns das Laufen noch mehr zusammenbringt

Es sind diese Bilder, für die ich die Moderation besonders bei Veranstaltungen im Breitensport liebe.

Da kommt es nicht zwingend auf Bestzeiten und Rekorde an. Da geht es um das gemeinsame Erlebnis. Um das gute Gefühl etwas getan zu haben. Für die Fitness. Fürs Wohlbefinden. Für die Gemeinschaft.

Gerade beim Laufsport erlebe ich immer wieder, wie sehr er Menschen verbindet. Denn: was auf den ersten Blick eine Einzelsportart ist, ist doch bei genauem Hinsehen viel mehr als das.

Man trifft sich in Trainingsgruppen, startet mit Kollegen beim Firmenlauf, lernt auf der Strecke neue Trainingspartner oder sogar neue Freunde kennen.

Man läuft im gleichen Takt, oder sucht die gegenseitige Herausforderung. Man findet Motivation für sich selbst, oder ist vielleicht sogar Vorbild für andere.

Egal woher du kommst, woran du glaubst, wen du liebst oder welche Musik du hörst, egal wie jung oder alt du bist: Laufschuhe an, und dabei sein! Man springt über den eigenen Schatten und beweist sich selbst, wozu der eigene Körper imstande ist.

Stichwort: Körper

Jeder Mensch, jeder Körper ist anders. Das heißt aber nicht, dass man nicht gemeinsam (Lauf-)Sport treiben kann.

Wer im Rollstuhl sitzt holt die Kraft aus den Armen und rollt vorne weg. Wer blind ist läuft mit einem Guide der ihm den Weg weist. Wer das Down Syndrom hat geht mit seinem Betreuer auf die Strecke.

Oder nehmen wir das Mädchen auf dem Foto. Sie war Teil einer ganzen Gruppe von Menschen, die die Beinmuskulatur nicht richtig ansteuern können. Ich habe mir die genaue Bezeichnung dieses Handicaps nicht gemerkt. Das ist auch garnicht wichtig. Viel wichtiger ist, dass diese Menschen trotzdem am sportlichen Leben teilhaben.

In diesem Fall haben sie sich auf ihre Laufräder gesetzt, und die Strecke - zusammen mit ihren Betreuern - durchgezogen. Sie lassen sich nicht unterkriegen. Und sie sind im Ziel richtig gefeiert worden.

Zusätzlicher Effekt:

Menschen mit Handicap bekommen eine wichtige Plattform. Auch dem letzten wird klar wie unterschiedlich und divers unsere Gesellschaft ist, und dass jeder ein Teil davon ist.

Und wir merken wie wichtig es ist uns gegenseitig zu fördern und zu unterstützen. Wie wichtig die Arbeit all der Menschen und Institutionen ist, die sich mit all ihrer Kraft seit Jahren für mehr Inklusion einsetzen. Dafür auch von mir aus ganzem Herzen: DANKESCHÖN!!!

Mehr Sport bedeutet also automatisch auch mehr gesellschaftlichen Zusammenhalt, mehr Austausch, mehr Awareness für die Themen , die uns sonst in unserer Blase vielleicht gar nicht erreichen.

In diesem Sinne: Bleibt sportlich und aktiv. Und haltet Augen, Ohren, Herz und Hirn offen für das was um euch herum passiert.

Den Artikel zum Foto aus der Süddeutschen über den SportScheck RUN in München gibts übrigens hier.

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