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Die Story meiner Karriere…

...und was das mit meinem Erdkundelehrer zu tun hat.


Warum tust du was du tust?

Die Frage wird mir immer wieder gestellt.

Hier meine Geschichte:


In der Schule hatte ich diesen Wirtschaftslehrer. Optisch alte Schule:

kurz vor der Rente, immer mit grauem Anzug und Krawatte, Lederkoffer, Hornbrille, Typ Heinz Erhardt.


Allerdings hatte er - im Gegensatz zu seinem konservativen Auftreten - einen unglaublichen Humor und die Fähigkeit, komplexe Themen mit dem nötigen Witz und den richtigen Bildern im Kopf anschaulich zu vermitteln.

Wir lechzten geradezu nach diesen Stunden.


Nochmal: das Unterrichtsfach war Wirtschaft!

Buchhaltung, Bilanzen, Abschreibungen…

Am Ende einer jeden Stunde hatten wir uns bestens amüsiert und dabei etwas gelernt.

Das muss man bei so einem (zumindest für die meisten Schüler) recht trockenen Thema erstmal schaffen!


Der Gegenentwurf war unser Erdkundelehrer.

Gibt es etwas spannenderes als unseren wunderbaren Planeten?

Seine Menschen und Kulturen, seine Natur, aber auch seine Konflikte und Auseinandersetzungen.

Hier gäbe es so viel Stoff für gute Geschichten und packenden Unterricht.


Der Mann hat es regelmäßig vergeigt, erging sich in endlosen Aufzählungen, Zahlen und Diagrammen.

Und wir: waren mit den Köpfen natürlich ganz woanders.


Warum schafft es der eine beim trockensten Thema zu faszinieren, während ein anderer alle Möglichkeiten hat und sie nicht nutzt?

Das war umso ärgerlicher, weil mich Geographie eigentlich interessierte, Wirtschaft dagegen eher weniger.

Als kommunikativer Mensch war für mich klar:

Ich werde Erdkundelehrer. Denn das geht besser.


Leider musste ich auf der Uni für mich feststellen:

auch hier wird nur eine unfassbare Menge an Zahlen und Fakten in die Studierenden gepumpt, ohne wirklich Begeisterung für das Thema zu wecken.

Ich habe das Studium dann etwas frustriert nach dem Vordiplom abgebrochen.


Mein Wunsch Wissen greifbar zu vermitteln, Menschen zu motivieren und zu faszinieren war aber ungebrochen.

Wo kann ich täglich neue, spannende Themen so aufbereiten, dass sie auf fruchtbaren Boden fallen?

Hier ging es mir fast wie meinem Erdkundelehrer:

Ich hatte die Lösung die ganze Zeit vor der Nase und im Ohr ohne sie zu nutzen:

Medien! Journalismus! Rundfunk!


Praktikum, freie Mitarbeit, Volontariat und am Ende die Arbeit als freiberuflicher Videographer, Autor, Redakteur, Radio- und Eventmoderator waren die Folge.

Weil ich immer wissen wollte wie es die anderen machen, habe ich auch regelmäßig den Sender gewechselt.


Und ich bin immer noch neugierig!


Das ist meine Geschichte bis hierher.

Habt ihr auch eine zu erzählen?

Dann lasst uns das nächste Kapitel gerne gemeinsam schreiben.


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